Festgeld: eine Anlageform mit hohen Zinsbeträgen
Beim Festgeld handelt es sich um eine Kapitalanlage, die über einen bestimmten Zeitraum festgelegt ist. Zudem wird hier bereits im Voraus ein gewisser Zinssatz über die komplette Anlagedauer festgelegt.
Die Zinsen beim Festgeld
Der Zinssatz, der beim Festgeld von den Kreditinstituten verbindlich zugesagt wird, ist unter anderem abhängig von der Laufzeit der Anlage und dem aktuellen Zinsniveau. In der Regel wird das Festgeld zwischen einem Monat und sechs Jahren angelegt. Hier muss jedoch beachtet werden, dass der betreffende Betrag auf ein Festgeldkonto angelegt wird und während der kompletten Anlagedauer nicht für den Anleger verfügbar ist.
Vorteile der Kapitalanlage Festgeld
Ein gewichtiger Vorteil beim Festgeld ist, das der Anleger für den gewählten Zeitraum einen höheren Zinssatz als zum Beispiel bei einem Sparbuch oder beim Tagesgeld erhält. Dieser bleibt dem Anleger über die komplette Vertragslaufzeit konstant erhalten. Je höher die Einlage beim Festgeld ist, umso höher fallen natürlich auch die Zinsbeträge aus. Dazu kommt die gesetzliche Einlagensicherung, die innerhalb von Deutschland immerhin 50.000 Euro beträgt. Allerdings bieten viele Kreditinstitute ihren Kunden auf freiwilliger Basis eine höhere Einlagensicherung, mithilfe von einem zusätzlichen Einlagensicherungssystem, an. Ein weiterer Pluspunkt beim Festgeld ist, dass die meisten Banken keine Kontoführungsgebühren verlangen. Für welchen Zweck das Festgeld nach Ablauf des vereinbarten Zeitraums verwendet wird, das bleibt dem Anleger überlassen. So kann es beispielsweise ausgegeben, für die Finanzierung einer Immobilie mitverwendet oder auch erneut angelegt werden. Hier kommt es einzig und allein auf die Wünsche und Vorhaben des Anlegers an.
Zu beachtende Nachteile
Trotz der vielen Vorteile beim Tagesgeld sollte man vor Abschluss der Geldanlage auch an die Nachteile denken. Der wichtigste negative Effekt ist sicherlich, dass über das Geld während des kompletten Anlagezeitraums nicht verfügt werden kann. Also selbst dann, wenn beispielsweise ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt, ist es nicht möglich, diesen Betrag zu verwenden. Dazu kommt, dass viele Banken einen Mindestanlagebetrag vorsehen. Unterhalb dieser Grenze ist es bei den betreffenden Kreditinstituten nicht möglich, Festgeld anzulegen.
Festgeld: Die Vorteile überwiegen
Somit überwiegen beim Festgeld die Vorteile, wenngleich auch die negativen Aspekte nicht außer Acht gelassen werden sollten. Wer sein Geld mittel bis langfristig anlegen möchte, für denjenigen ist das Festgeld sicher eine gute Anlageform. Immer vorausgesetzt, dass das Kapital während des vereinbarten Zeitraums nicht benötigt wird. Anleger, die sich nicht ganz sicher sind, ob das Geld nicht vielleicht doch früher als gedacht benötigt wird, sollten sich vorsichtshalber besser für eine andere Anlageform entscheiden. Hier kann beispielsweise ein Tagesgeldkonto eine gute Alternative sein.