Fondsgebundene Lebensversicherung: eine risikoreiche Anlage
Bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung handelt es sich um eine Verbindung von einer Lebensversicherung und einer Kapitalanlage, einem Fonds. Dadurch werden bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung zum einen Gelder für den eigenen Erlebensfall angespart und zum anderen erfolgt die Vereinbarung eines Todesfallschutzes. Der Versicherungsnehmer spart hier durch eine Anlage in einem oder mehreren Investmentfonds oder auch in anderen, speziellen Anlagen. Ist die fondsgebundene Lebensversicherung nach der vereinbarten Vertragsdauer abgelaufen, bekommt der Versicherungsnehmer in der Regel die komplette Summe, die bis zu diesem Zeitpunkt aus den Wertpapier-Anteilen angefallen ist, auf einmal ausgezahlt. Ebenso kann man mit der Assekuranz absprechen, dass die betreffenden Anteile beim Ablauf des Vertrages der fondsgebundenen Lebensversicherung auf ein Wertdepot übertragen werden.
Ist die fondsgebundene Lebensversicherung eine sichere Kapitalanlage?
Da die fondsgebundene Lebensversicherung in Investmentfonds investiert, kann die Wertentwicklung der vom Versicherungsnehmer bereits eingezahlten Beiträge lediglich schwer abgeschätzt werden. So beinhaltet die fondsgebundene Lebensversicherung in der Regel keine bestimmte Ablaufleistung. Das wiederum bedeutet, dass es bei der fondsgebundenen Lebensversicherung ebenfalls keine Kapitalgarantie und keine Mindestverzinsung gibt. Darin liegt beispielsweise auch ein großer Unterschied zur klassischen Kapitallebensversicherung, denn diese garantiert eine Ablaufleistung in bestimmter Höhe. Wer sich für eine fondsgebundene Lebensversicherung entscheidet, der muss sich somit darüber im Klaren sein, dass er das volle Risiko hier selbst trägt. So ist zum Beispiel auch ein vollständiger Verlust der bereits eingezahlten Gelder durchaus möglich.
Eine fondsgebundene Lebensversicherung als Altersvorsorge?
Somit eignet sich die fondsgebundene Lebensversicherung als eine Altersvorsorge eher weniger. Denn sollten sich die Börsen nicht wie erhofft weiter entwickeln, dann ist der Versicherungsnehmer der Gefahr einer Versorgungslücke ausgesetzt. Sollte die private Altersvorsorge aber bereits ausreichend „unter Dach und Fach“ sein, so kann die fondsgebundene Lebensversicherung durchaus zusätzlich abgeschlossen werden. Denn selbst wenn sich die Anlage schlecht entwickelt, muss man hier nicht um seine Altersvorsorge bangen. Findet dagegen eine gute Wertentwicklung statt, profitiert man im Alter noch von diesen zusätzlichen Geldern.